Mit freundlichen Füßen...

Das ganze Leben lang trägt der Fuß die Last des Körpers. Kein Wunder, dass sich später nicht nur altersbedingte Erscheinungen, sondern auch über die Jahre bestehende Be- und Überlastungen bemerkbar machen. Die Füße sind dem Alterungsprozess und Veränderungen durch systemische Erkrankungen ausgesetzt - wie alle anderen Körperteile auch. Das gesamte Körpergewicht lastet auf den Füßen. Füße können gerade im Alter eine Quelle von Schmerzen und verminderter Funktion sein.
Oft stecken wir unsere Füße in zu enge oder zu hohe Schuhe. Denken Sie beim nächsten Schuhkauf trotz der Schuhmode daran: „Schuhe müssen zu den Füßen passen, nicht zum Kopf!“ Bei der täglichen Körperpflege schenken wir den Füßen oft kaum Beachtung. Viele Menschen leiden unter Fußpilz, Hühneraugen, Schwielen und Rhagden (Einrisse in die Haut). Unzureichende Pflege quittieren die Füße häufig mit trockener oder spröder Haut.

Im Alter ist man nicht mehr so beweglich wie in jungen Jahren, oft sieht man nicht mehr so gut, die Nägel sind eventuell verdickt, keine richtige Nagelschere ist zur Hand, ein falscher Nagelschnitt und die lieben Worte der Familie: „vielleicht doch mal zur Fußpflege zu gehen…„, werden bewusst nicht gehört. Aber irgendwann, wenn es drückt, juckt, brennt oder schmerzt kommt die Einsicht und Ihr Weg führt Sie in eine podologische Praxis. Gut zu wissen, dass man zwischen kosmetischer und der medizinischen Fußpflege unterscheidet.

Der Podologe(-in) ist ein staatlich geprüfter medizinischer Fußpfleger(-in). Podologie ist eine „nichtärztliche Heilkunde am Fuß“. Im Rahmen der Ausbildung nimmt der Bereich „Der diabetische Fuß“ einen Schwerpunkt ein. Der Podologe gilt auch als Bindeglied zwischen Patient, Arzt, Orthopädie-Schuhtechniker, Krankengymnast oder auch Pflegeheimen.
Die podologische Komplexbehandlung kommt z.B. bei Diabetikern mit dem diabetischen Fußsyndrom (DFS) im Stadium „Wagner 0“ mit Neuropathie/Angiopathie zur Anwendung. Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen dies rezeptieren und die Kosten (ohne den Eigenanteil) werden von der Krankenkasse übernommen. Inhaltlich – bei einem Zeitaufwand von 40 bis 50 Minuten - werden folgende Leistungen erbracht:
Anamnese, eine intensive Befragung, Prüfung des Vibrationsempfinden mit der Stimmgabel, Test von Sensibilitätsstörungen mit dem Monofilament, das Wärme-/Kälteempfinden mit dem Tip Therm, Kürzen der Nägel, Nagelbearbeitung (z.B. bei Verdickungen/Mykose (Pilzinfektion)), Verhornungen im Nagelfalz entfernen, Kontrolle der Zehenzwischenräume, Hyperkeratose (Hornhaut) entfernen, Hühneraugen und Rhagaden (Einrisse in die Hornhaut) behandeln, bei eingewachsenen Nägeln den Span entfernen, eincremen der Füße mit einem Fußpflegeschaum, Fußberatung über Schuhwerk, Strümpfe und Pflege.

Übrigens unterliegen die podologischen Praxen hygienischen Bestimmungen/ Empfehlungen und werden regelmäßig vom Gesundheitsamt überprüft. In meiner Praxis wird pro Behandlung ein komplett eingeschweißter und sterilisierter Instrumentensatz verwendet.
Überzeugen Sie sich über die Vorzüge einer podologischen Behandlung und gönnen Sie Ihren Füßen diese Wertschätzung. Ich würde mich freuen, Ihnen zu helfen, Wege für Ihre"Fußprobleme" zu finden.

In diesem Sinne mit freundlichen Füßen Mandy Frühauf - Podologin

Quellen: Fachzeitschrift "Der Fuß", Ausg. Jan/Feb. 2012; Der Fuß im Alter; Prof. Dr. med. Dr. phil Victor  Valderrabano www.podologie-lauer.de

 

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